Rund um den Stelserberg

Wanderwege

Das Gebiet rund um das Kreuz bietet in allen vier Jahreszeiten vielfältige Wandermöglichkeiten zu Fuss, mit Schneeschuhen oder mit Skis. Die beliebtesten Wanderrouten sind auf der Website praettigau.info aufgeführt. Und die Informationen zum Rätikon Schneeschuh-Panoramatrail von Mottis nach St. Antonien findet sich hier.

Berghaus zum See

Das Berghaus zum See wurde 1931 als Treffpunkt für die lokale Bevölkerung und für Wanderer gebaut. In der Anfangszeit war es auch ein Luftkurort für Kinder mit Asthma. Während dem zweiten Weltkrieg war es dann ein militärisches Quartier.

Im Frühling 2023 übernahmen Andreas Metz und Nadja Büttiker die Leitung des Berghauses. Sie freuen sich auch in diesem Jahr ihre Gäste im Berghaus begrüssen zu dürfen. Mehr Informationen zur Geschichte und Angebot des Hauses finden sich auf der Website des Restaurants. Dort gibt es auch eine lesenswerte Abhandlung über die Walser, die vor langer Zeit auch den Stelserberg besiedelt haben.

Schlittelbahn

Die Interessengemeinschaft Schlittelbahn Stelserberg sorgt im Rahmen der jährlich gespendeten Mittel (IBAN CH57 8080 8005 2611 9003 2) dafür, dass die Strasse von Mottis bis zum Berghaus zum See im Winter möglichst lange als Schlittenbahn und Spazierweg präpariert ist. Nähere Informationen bei jamec@bluewin.ch.

Skilift Stelserberg

Seit dem Winter 2022/2023 gibt es dank viel Freiwilligenarbeit und Unterstützung von IDEA helvetia auf dem Stelserberg wieder einen Skilift. Informationen zum Betrieb, zur Anreise und zur Mitarbeit finden sich auf der Website der Interessensgemeinschaft Skilift Stels.

Chrüz: Die Rigi des Prättigaus

Auf den Gipfel des Chrüz kommt man zu Fuss, mit Schneeschuhen oder Tourenskis vom Stelserberg, von Pany oder von St. Antönien aus. Von dort aus kann man dann das grandiose Panorama geniessen. Auf der Website «alpen-panoramen» kann man dieses auch virtuell erleben.

Hochmoor Fuulried

Auf dem Weg von Mottis zum Stelsersee kommt man am Fuulried vorbei, einem Hochmoor von nationaler Bedeutung.

Während dem 2. Weltkrieg liess die Evangelische Mittelschule Schiers im schuleigenen «Fuulried» zum Heizen Torf stechen. Für den Transport der getrockneten Torfziegel wurde extra eine Seilbahn errichtet, die vom Fuulried via Grals durch das Wassertobel in den Vorderlunden hinab führte. Trag- und Zugseil mussten dafür von den Schülern zum Fuulried hoch geschleppt werden. (Bilder von Hans Boerlin)

Das durch den Torfabbau beschädigte Hochmoor wurde 2013 Im Rahmen der Strassensanierung wieder ein Stück weit renaturiert.

Steckenzäune

Auch am Stelserberg finden man die früher im Alpenraum üblichen Steckenzäune noch vereinzelt, z.B. oberhalb vom Stelsersee bei den Stäfeln oder auf dem Weg nach Pany bei den Gehöften in Scurzwald (Bild). Sie sind ein Beispiel dafür, wie man mit lokal vorhandenem Material ohne Nägel, Schrauben und Draht auf einfachste Art solide Zäune bauen konnte.

Heinzen

Durch de Bau von Bergstrassen sowie von Heubelüftungs- und Silage-Einrichtungen fristen die über viele Generationen zum Trocknen des Heus bei anhaltendem Regen verwendeten Heinzen seit etwa 50 Jahren nur noch ein museales Dasein hinter vielen Ställen am Stelserberg. Wie unter http://heinznen.ch beschrieben, kam die Technik des Heinznen’s Mitte des 18. Jahrhunderts vom Montafon her ins nahegelegene St. Antonien und verbreitete sich von dort aus im Prättigau und in andere Regionen Graubünden und der Innerschweiz.

Grenzbefestigungen

Wer käme beim Anblick der lieblichen Landschaft auf dem Stelserberg schon auf die Idee, dass man sich mitten in Grenzbefestigungsanlagen aus dem 2. Weltkrieg befindet, die bis zum Gipfel des «Chrüz» hinauf reichen. Mehr dazu auf Wikipedia. Die einzelnen Standorte sieht man auf der Website des Festungsmuseums Crestawald.

Waldarbeit und Flössen im Schraubachtobel

Das wilde Schraubachtobel trennt den Stelserberg vom Gebiet Schuders. Da es in diesem Gebiet Mitte des 20. Jahrhunderts noch keine anderen Transportmöglichkeit gab, wurde das Holz für den Eigengebrauch und die Papierfabrik Landquart aus den anliegenden steilen Wäldern auf dem Wasserweg nach Schiers transportiert. Die Filmdokumentation «Waldarbeit im Prättigau» gibt Einblick in diese harte Arbeit sowie in den ebenso gefährlichen winterlichen Holztransport im Mülitobel bei Valzeina.

World Monument Salginatobelbrücke

Auf der andern Seite des Schraubachtobels überspannt die 1929 von Robert Maillart entworfene Stahlbetonbrücke ein tiefes Seitentobel. Sie gilt als technische und architektonische Meisterleistung der Ingenieurkunst.  Mehr dazu auf der Website des World-Monuments.

Stelserberg im Laufe der Zeit

Bei der Entwicklung der Landestopografie der Schweiz spielte der 1895 in Schiers geborene Eduard Imhof als Gründer und langjähriger Leiter des Institutes für Kartografie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich eine bedeutende Rolle. Details dazu auf Wikipedia.

Auf der Website des Bundesamtes für Landestopografie swisstopo können Landkarten eines Gebietes aus verschiedenen Epochen abgerufen werden. Die folgenden Kartenausschnitte zeigen die Entwicklung des Stelserberges und der  Kartographie in den letzten 150 Jahren.

Der Kartograf Eduard Imhof bei der Arbeit. Fotografie von Ernst Liniger, um 1980 (Alpines Museum der Schweiz, Bern)